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Hannah-Arendt-Schule
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Ein bedeutender Schritt für uns!

Am 31. Januar 2025 war es endlich so weit: Unsere Berufsbildenden Schulen Hannah Arendt wurden feierlich in das Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ aufgenommen. Für uns stellt dieser Moment einen Meilenstein dar, der in einer Zeit der gesellschaftlichen Polarisierung und wachsender populistischer Tendenzen von besonders großer Bedeutung ist. Unsere Schule steht für ein klares Bekenntnis gegen Diskriminierung, Rassismus und jegliche Form von Ungerechtigkeit - Werte, die wir nun durch die Mitgliedschaft im SoR-SmC-Netzwerk weiter in die Welt tragen möchten.

„Zeichen gegen Rassismus, Diskriminierung und Ungerechtigkeit!“ – Ansprache unseres Schulleiters


In seiner Ansprache betonte unser Schulleiter, wie wichtig es ist, dass Schulen eine aktive Rolle im Kampf gegen Diskriminierung und Ungerechtigkeit übernehmen. Er erinnerte an die dunklen Kapitel der deutschen Geschichte, insbesondere die Zeit des Nationalsozialismus, und stellte klar: „Die Gräueltaten des Dritten Reichs dürfen sich niemals wiederholen - wir wollen und müssen dazu beitragen.“ In einer Welt, in der Diskriminierung wieder lauter wird, ist es unsere Aufgabe, mit Courage und Respekt für eine gerechtere Gesellschaft einzutreten.

Unsere Wegbegleiter im Kampf für Gerechtigkeit
 

Die Schulgemeinschaft der BBS Hannah Arendt darf sich über namhafte Paten freuen, die uns auf diesem Weg begleiten und unterstützen. Einer dieser Paten ist Dirk Roßmann, ein engagierter Unternehmer und langjähriger Förderer sozialer Projekte. Er setzt sich aktiv für den Erhalt und die Förderung von Toleranz und Vielfalt ein. Ein weiterer wichtiger Pate ist der Musiker und Autor Dodo Leo, der sich in besonderem Maße für Schülerinnen und Schüler aus benachteiligten sozialen Verhältnissen engagiert. Beide Paten teilen die Vision einer Gesellschaft, in der jeder Mensch gleiche Chancen und Rechte genießt.

Ebenfalls wurde im Rahmen der Veranstaltung eine Kooperationsvereinbarung mit dem ZeitZentrum Zivilcourage der Landeshauptstadt Hannover abgeschlossen, um gemeinsame Projekte für unsere Schülerinnen und Schüler durchzuführen. Unterzeichnet wurde diese Vereinbarung von Herrn Spode-Lebeheim und unserem Schulleiter Herr Roisch.

Grußwort der Schülervertretung - Ein Aufruf zur Courage
 

Im Grußwort der Schülervertretung wurde klar betont: „Lasst uns alle für Courage einstehen!“ Die Schülervertretung rief die Mitglieder der Schulgemeinschaft dazu auf, sich aktiv gegen jede Form von Ausgrenzung und Vorurteilen zu stellen und ihre Stimme für ein respektvolles Miteinander zu erheben.

Grußwort des Landeskoordinators von SoR-SmC - Benjamin Franz
 

Benjamin Franz, der Landeskoordinator von „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“, sprach in seiner Ansprache von der Bedeutung des Projekts: „Wenn wir es schaffen, als Schulgemeinschaft gut, respektvoll und fürsorglich miteinander umzugehen, dann sind wir auf dem richtigen Weg.“ Er hob hervor, dass „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“ nicht nur ein Titel sei, sondern eine Haltung ist. „Ab heute wird es auch eure Aufgabe sein, dafür zu sorgen, dass sich alle bei uns wohlfühlen.“

Dodo Leo - Ein bewegender Erfahrungsbericht
 

In einer besonders bewegenden Rede berichtete Dodo Leo von seinen eigenen Erfahrungen mit Diskriminierung und erzählte von den Herausforderungen, mit denen er im Laufe seines Lebens konfrontiert wurde. „Diskriminierung war schon immer da,“ so Dodo Leo, „doch heute ist sie oft lauter und spaltet die Gesellschaft.“ Er betonte, wie wichtig es sei, Lösungen zu finden, die uns nicht voneinander trennen, sondern uns zusammenführen. „Musik ist ein wunderbares Beispiel“, erklärte er. „Musik vereint, verschmilzt zu etwas Universellem. Sie fragt nicht nach Grenzen und löst diese auf. Das sollten auch wir tun: Vielfalt, Respekt und Toleranz in unser Leben integrieren und gemeinsam eine Gesellschaft gestalten, die für alle offen ist.“ Anschließend spielte er einen Song aus seinem Repertoire.

Schülerprojekte - Kreative Wege für gegenseitiges Verständnis und Akzeptanz
 

Unsere Schülerinnen und Schüler zeigen bereits jetzt mit ihren Projekten ein besonderes Engagement: So führte die Fachoberschule Projekte zur sozialen Ungleichheit durch. In einem Podcast interviewte eine Gruppe Grundschulkinder, um das Bewusstsein für Themen wie Mobbing und Rassismus zu schärfen und eine frühzeitige Sensibilisierung zu ermöglichen. Ein weiteres Projekt widmete sich dem Thema Mobbing und Vorurteilen gegenüber Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Ebenfalls in Form eines Podcasts sprachen Schülerinnen und Schüler mit einer an MS erkrankten Person, um mehr Verständnis und Unterstützung für die betroffenen Personen zu fördern.

Auch das Berufliche Gymnasium hat sich mit verschiedenen Aktivitäten engagiert. Eine Gruppe beschäftigte sich mit politischen Systemen und der Frage, wie man soziale Strukturen durchbrechen kann, die Menschen aufgrund ihrer Herkunft oder ihres Geschlechts benachteiligen. Weitere Projekte befassten sich mit Straßenumfragen zu Themen wie LGBTQ+, Vorurteilen und dem gesellschaftlichen Zusammenhalt. Außerdem wurde eine Statue von Martin Luther King ausgestellt, begleitet von einer Präsentation über sein Leben und Wirken. Während sich weitere Schülerinnen und Schüler der Dekonstruktion traditioneller Geschlechterrollen und der Förderung von Gleichberechtigung widmeten, interviewten andere ältere Generationen mit dem Fokus auf den Wandel von Werten.

Schließlich wurde das Schulradio durch die BFS dual vorgestellt: Hier können unsere Schülerinnen und Schüler ihre Stimme erheben und Themen aufgreifen, die sie bewegen.

Die Übergabe der Plakette - Ein Symbol des Engagements

Ein besonderes Highlight war die feierliche Übergabe der Plakette „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“. Dies symbolisiert nicht nur den offiziellen Beitritt unserer Schule zum Netzwerk, sondern auch unser klares Bekenntnis zu einer offenen und respektvollen Gesellschaft.

 

Wir freuen uns auf die kommenden Jahre im Netzwerk „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“.