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Hannah-Arendt-Schule
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Open-minded city, open-minded students – overcoming stereotypes

Am 21. Mai 2023 war es endlich so weit! Die Schüler*innen der BBSHA (sieben Schüler*innen aus dem Beruflichen Gymnasium und eine Auszubildende des Ausbildungsberufes „Sozialversicherungsfachangestellte“) sowie zwei Lehrkräfte machten sich mit dem Zug auf den Weg nach Poznań (Polen). Nach sechsstündiger Fahrt wurden wir von unseren Gastgeber*innen herzlich empfangen und in unsere komfortable Unterkunft, die „Villa Wilda“, begleitet. Es erfolgte ein erstes persönliches Kennenlernen.

Am Montag ging es direkt zu unserer Partnerschule „Zespól Szkól Nr 1“ in „Swarzedzu“. Dort wurde uns die Schule, insbesondere die technische Ausstattung (CNC-Maschinen etc.), präsentiert. Ein gemeinsames Kochen des typisch polnischen Gerichts „Pierogi“ ermöglichte ein intensives Kennenlernen der deutschen und polnischen Schüler*innen, frei nach dem Motto: Völkerverständigung geht durch den Magen. Am Nachmittag konnten die Schüler*innen u.a. den herrlichen Sonnenschein am „Swarzedzkie Lake“ genießen.

Am Dienstag wartete ein weiteres Highlight auf uns: Im Croissant-Museum wurde der Ursprung des Landes anschaulich und unterhaltsam erklärt. Dabei durften die Schüler*innen ihre Backkünste unter Beweis stellen. Eine dreistündige Stadtführung durch Poznań rundete den Tag ab. Auch die sportliche Betätigung kam nicht zu kurz. Im Bowling-Center konnten sowohl die deutschen als auch die polnischen Schüler*innen ihre Zielgenauigkeit beweisen.

Das bekannte Museum „Brama Poznania“ wurde am Mittwoch erkundet. Hier stand die polnische Geschichte, ausgehend von der Dominsel, im Fokus. Höhepunkt der Woche war der „family afternoon“. Unter diesem Motto war es unseren Schüler*innen möglich, die polnischen Schüler*innen einen Nachmittag zu begleiten und vieles über die polnische Lebensweise zu erfahren.

Am Donnerstag besuchten wir das „Enigma Cypher Centre“. In diesem Museum lernten wir, wie verschlüsselte Nachrichten maschinell erstellt und gelöst werden und welche Rolle dies in der deutsch-polnischen Geschichte spielte. Während eines anschließenden Picknicks im Park wurden die gesammelten Eindrücke und Erfahrungen reflektiert. Dabei wurde das Ziel des Austauschs, der Umgang mit und der Abbau von Stereotypen, in den Fokus genommen. Diskutiert wurden u.a. was Politik, Gesellschaft, Schule und Familie leisten müssen und können, um Vielfältigkeit zuzulassen und Toleranz zu leben.

Im Rahmen der Evaluation stellte sich heraus, dass die Erwartungen an den Schüleraustausch bei weitem übertroffen wurden. Die deutsch-polnische Begegnung, die mit finanzieller Unterstützung des Deutsch-Polnischen Jugendwerks, der Region Poznań und der Region Hannover umgesetzt werden konnte, ermöglichte Einblicke in die polnische Kultur und Geschichte, die gemeinsame Auseinandersetzung mit Stereotypen und den Abbau von Vorurteilen.

Wir haben aufgeschlossene und offenherzige Menschen erlebt in einer modernen Stadt mit einer langen Geschichte. Alle waren sich einig, dass wir eine tolle und abwechslungsreiche Zeit in Poznań verbracht haben. Die Schüler*innen und Lehrkräfte freuen sich bereits jetzt auf das Wiedersehen in Hannover im September 2023! Erste Ideen für den Aufenthalt in Hannover wurden bereits gemeinsam gesammelt.